Werner Kreuzhage (1904 – 1989) „Im Schein des Unscheinbaren“ Sonderausstellung vom 5. Mai bis zum 6. Oktober 2024
Mit der Ausstellung „Werner Kreuzhage“ setzte das Museum die Reihe über Künstler der „verlorenen Generation“ und hier speziell die der „Duisburger Künstler“ fort, die 2018 begonnen wurde. Der in Witten als Sohn des dortigen Musikdirektors Eduard Kreuzhage geborene Werner Kreuzhage machte in Duisburg 1924 sein Abitur, studierte anschließend u.a. bei Karl Rössing an der Kunst- gewerbeschule in Essen, worauf sich vier Jahre an der Staatlichen Kunstschule Berlin anschlossen. Die Ausstellung veranschaulichte, wie Kreuzhages Malerei der zwanziger und frühen dreißiger Jahre in ihren Sujets, der Leuchtkraft und den Farben von seinen Reiseeindrücken des Mittelmeerraums be- einflußt wurde, wohingegen seine Duisburger Künstlerkollegen sich in ihren Bildern häufig der von der Schwerindustrie geprägten Duisburger Stadt- landschaft oder den dort lebenden Menschen wid- meten. Er blieb seinem Malstil auch nach 1933 treu, bis er in die Reichswehr eingezogen wurde. Wie sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Übersiedlung an den Bodensee seine Malerei über eine zunächst abstrakte Gegenständlichkeit, später Collagen bis hin zu Materialbildern unter Verwendung von Fundstücken entwickelte, machte der zweite Teil der Ausstellung deutlich.
Künstler Flyer: Abbildung (von links oben im Uhrzeigersinn): Seelandschaft (1938), Aquarell, 480 x 680 mm Die Malerin (1955), Öl und Tempera, 320 x 410 mm Symphonie in Gelb (1985), Tempera auf Zeitung, 417 x 520 mm Hommage für Julius Bissier (1970), Collage, 321 x 326 mm Katalog zur Ausstellung Im Schein des Unscheinbaren: Werner Kreuzhage 1904 – 1989. Hrsg. Freunde des Museums St. Laurentius e.V. Schriftenreihe des Museums St. Laurentius, Band 12. Albula-Verlag: Duisburg 2024, Broschur, 204 Seiten. Vorwort: Sabine Haustein, Photos: Ralf Hecker, Text: Burkhard Biella ISBN 978-3-948281-07-6 14 Euro Der Katalog wurde gefördert von der
Jahresgaben – Werner Kreuzhage
„Hütten und Netze“ (1957), Linoldruck, 300 x 465 mm, 23/50, 150 Euro
„Der Fisch“ (1957), Linoldruck, 360 x 460 mm, 4/10, 160 Euro (verkauft)
„Winter“ (1956), Linoldruck, 240 x 460 mm, 8/50, 120 Euro
„nocturno“ (1954), Linoldruck, 320 x 410 mm, 150 Euro
„Athene“ (1956), Linoldruck, 420 x 545 mm, 8/10, 180 Euro
„Harpyien“ (1957), Linoldruck, 355 x 450 mm, 3/50, 150 Euro
„Bogenschießen“ (1958), Siebdruck, 860 x 610 mm, 10/10, 180 Euro
o.T. (1954), Holzschnitt, 215 x 275 mm, 100 Euro
o.T. (1977), Siebdruck, 346 x 270 mm, 110/200, 60 Euro
o.T. (1972), Siebdruck, 178 x 195 mm, 97/100, 80 Euro (verkauft)
o.T. (1972), Siebdruck, 178 x 195 mm, 10/100, 60 Euro
o.T. (1972), Siebdruck, 475 x 535 mm, 150 Euro
o.T. (1987), Farblithographie, 204 x 177 mm, 6 Graphiken aus 400er Auflage, 30 Euro (2 Exemplare verkauft)
o.T., o.J., Siebdruck, 405 x 315 mm, 37/150, 40 Euro (verkauft)
o.T. (1966), Siebdruck, 285 x 400 mm, 8/150, 40 Euro
Photos: © Ralf Hecker
SAMMLUNG SÁNDOR SZOMBATI MUSEUM ST. LAURENTIUS