Das Museum ist an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Führungen zu den Ausstellungen werden individuell durchgeführt. Außerhalb der Öffnungszeiten vereinbaren Sie gerne Ihren individuellen Besuchstermin via E-Mail mit uns. Wir freuen uns über Besuchergruppen und versuchen gerne, Ihre individuellen Wünsche zu erfüllen. Bei schönem Wetter ist der Museumsgarten geöffnet. Besucheranschrift Martinistr. 7 47229 Duisburg Eintritt Der Museumseintritt ist frei, wir bitten jedoch um eine Spende für den Erhalt des Museums.
Öffnungszeiten
Photos: © Ralf Hecker
Anreise
Das Museum St. Laurentius liegt linksrheinisch im Duisburger Stadtteil Rheinhausen-Eisenbahn- siedlung. So erreichen Sie uns: Mit dem ÖPNV Ab: Rheinhausen Bahnhof An: Martinistraße, Rheinhausen-Eisenbahn- siedlung Buslinie 925, voraussichtliche Fahrtzeit 9 Minuten oder Ab: Rheinhausen Bahnhof Umstieg: Friemersheim Markt, Rheinhausen An: Martinistraße, Rheinhausen-Eisenbahn- siedlung Buslinie 922, Umstieg in Buslinie 927, voraussichtliche Fahrtzeit 11 Minuten Mit dem Pkw Die nächste Anbindung von der Autobahn ist die Ausfahrt der A57 Krefeld-Gartenstadt – Richtung Krefeld-Uerdingen, 3. Ausfahrt rechts Richtung Eisenbahnsiedlung Sie erreichen das Museum ebenfalls über die A40, Ausfahrt Duisburg-Homberg – Richtung Rheinhausen Mit dem Fahrrad oder zu Fuß, auch in die Umgebung Das Museum liegt 200 m vom Radwanderweg Rheinaue Friemersheim entfernt und ist daher mit dem Fahrrad von Duisburg, Moers oder Krefeld aus erreichbar. Jakobsweg von Nijmegen nach Köln: Die Deutsche St.-Jakobus-Gesellschaft hat zusammen mit dem Landschaftsverband Rheinland einen Weg erschlossen und gekennzeichnet, der vom niederländischen Nijmegen über Kleve, Xanten, Rheinberg weiter über Neuss nach Köln führt und auf dem Teilstück zwischen Rheinhausen und Krefeld etwa 200 m am Museum vorbeiführt. Das Schul- und Heimatmuseum im Lehrerhaus Friemersheim liegt im etwa 1,5 km entfernten idyllischen Kern des denkmalgeschützten Dorfes Alt-Friemersheim, das Sie über den Rheindeich erreichen.
Gerd Klöcker, Homo obligatus (2010), Gips auf Drahtgeflecht, Museumsgarten St. Laurentius
Krokusblüte im Museumsgarten St. Laurentius
Die Anfänge der Eisenbahnsiedlung Hohenbudberg lassen sich etwa im Jahr 1906 datieren, als wegen der großen Güterbahnhofanlagen das erste Über- nachtungsheim der Eisenbahn erbaut worden war. In der Folgezeit – und verzögert durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs – entstand die Siedlung: 1916 wurden die ersten 80 Häuser bezugsfertig. Da die meisten Eisenbahnerfamilien katholisch waren, wurde zugleich eine katholische Schule geplant. Doch auch hier kam es zu Verzögerungen. Erst 1923 wurde das Schulgebäude errichtet; ein Raum der Schule diente als Notkapelle zunächst dem katholischen Gottesdienst. Mitte der zwanziger Jahre lebten in der Eisenbahnsiedlung bereits etwa eintausend Menschen; 80 Prozent von ihnen waren Katholiken, so daß der Wunsch nach einer eigenen Kirche nicht ausblieb. Schon 1921 hatte sich ein Kirchenbauverein konstituiert, benannt nach dem Namenspatron des damaligen Friemersheimer Pfarrers Laurenz Pelzer, dem Hl. Laurentius. Der erste Spatenstich für die neue Kirche fand am 29. Juli 1931 statt. Den schlichten Klinkerbau errichtete der Bauunternehmer Ludwig Meyer nach einem Entwurf der Reichsbahndirektion Köln. Am 20. September 1931 wurde der Grundstein mit der Aufschrift „AD MDCCCCXXXI in honorem S. Laurentii“ unter der Kanzel in die Wand ein- gefügt. Benediziert wurde die Zweitkirche der Gemeinde St. Josef am 6. März 1932. Stiftungen hatten die Ausstattung mit künstlerisch gestalteten Buntglasfenstern nach den Themen der Laureta- nischen Litanei ermöglicht. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt; alle Fenster wurden zerstört, Dach und Mauerwerk stark in Mitleidenschaft gezogen. Unmittelbar nach dem Kriegsende erhielt die Kirche eine einfache Verglasung, die schlimmsten Schäden wurden beseitigt. Noch heute sind die Kriegsschäden in den Fassaden sichtbar. (nach: Kath. Stadtpfarramt Rheinhausen- Friemersheim (Hrsg.), 50 Jahre St. Josef Rheinhausen-Friemersheim, Erolzheim/Württ. 1957, S. 44-46)
Die Eisenbahnsiedlung und ihre Kirche
SAMMLUNG SÁNDOR SZOMBATI MUSEUM ST. LAURENTIUS