Heinrich Siepmann (1904 – 2002) „Das Leben ins Gedächtnis rufen“. Frühe Arbeiten Sonderausstellung vom 6. April bis zum 2. November 2025
Waren die ersten Jahre des Malers Heinrich Siepmann noch geprägt von einem Suchen nach Stil und Formen, das zwischen den Sujets Land- schaft, Portrait und Stilleben oszillierte, gab es mit den die katastrophalen Zeitläufte nach 1944 verarbeitenden Werken einen thematischen Bruch, der sich gleichsam des Lebens zu vergewissern suchte: das Leben ins Gedächtnis rufen. Seit 1948 setzte sich Siepmann konsequent mit der Abstraktion auseinander, die schließlich ab 1957 die gegenständlichen Arbeiten der Zwischenkriegs- zeit vollständig ablöste und Ende der sechziger Jahre im Konstruktivismus mündete, mit dem er sich in die Kunstgeschichte der damaligen Bundesrepublik Deutschland eingeschrieben hat. Im Gegensatz zu diesen Arbeiten sind die frühen gegenständlichen Werke kaum bekannt; sie werden mit unserer Ausstellung, zu der ein Katalog erscheint, erstmals in einem repräsentativen Querschnitt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Künstler Flyer: https://www.heinrichsiepmann.de/ Abbildung Tanz der Marionetten (1946), Öl auf Leinwand, 620 x 800 mm (WV 43) © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Katalog zur Ausstellung „Das Leben ins Gedächtnis rufen“. Frühe Arbeiten von Heinrich Siepmann (1904 – 2002). Hrsg. Freunde des Museums St. Laurentius e.V. Schriftenreihe des Museums St. Laurentius, Band 13. Albula-Verlag: Duisburg 2025, Broschur, 163 Seiten. Vorwort: Sabine Haustein, Photos: Ralf Hecker, Text: Burkhard Biella ISBN 978-3-948281-08-3 14 Euro
Jahresgaben – Heinrich Siepmann
Drei Holzschnitte auf Japanpapier als Nachdruck mit dem Druckstock von Heinrich Siepmann durch Georg Opdenberg; Krefeld, im März 2025 in einer Auflage von sechs Exemplaren, von denen drei als Jahresgaben unseres Museums zum Preis von je 180 Euro angeboten werden.
Stilleben mit Maske (1948), 320 x 795 mm
Flaschenstilleben (1948), 320 x 475 mm (1 Exemplar verkauft)
Masken (1948), 348 x 300 mm (2 Exemplare verkauft)
Photos: © Ralf Hecker
SAMMLUNG SÁNDOR SZOMBATI MUSEUM ST. LAURENTIUS