SÁNDOR SZOMBATI
Museum St. Laurentius – Aktuelles
Sonderausstellung 2025
„Das Leben ins Gedächtnis rufen“. Frühe Arbeiten von Heinrich Siepmann (1904 – 2002)
Unsere neue Sonderausstellung zeigt vom 6. April bis zum 2. November 2025 frühe und vielfach vergessene
Arbeiten des bekannten Mülheimer Malers Heinrich Siepmann.
Die Vernissage am 4. April 2025 um 18 Uhr wird von dem Rumelner Organisten Jochen Kleinkorres musikalisch
umrahmt. Die Enkelin und der Sohn des Künstlers sind anwesend.
Waren die ersten Jahre des Malers Heinrich Siepmann noch geprägt von einem Suchen nach Stil und Formen,
das zwischen den Sujets Landschaft, Portrait und Stilleben oszillierte, gab es mit den Werken, die ab 1944 die
voraufgegangene Katastrophe des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges verarbeiteten, einen
thematischen Bruch, der sich gleichsam des Lebens zu vergewissern suchte: das Leben ins Gedächtnis rufen. Seit
1948 setzte sich Siepmann konsequent mit der Abstraktion auseinander, die schließlich ab 1957 die gegenständlichen
Arbeiten der Zwischenkriegszeit vollständig ablöste und Ende der sechziger Jahre nach einer Phase des Informel im
Konstruktivismus mündete, mit dem er sich in die Kunstgeschichte der damaligen Bundesrepublik Deutschland
eingeschrieben hat. Im Gegensatz zu diesen Arbeiten sind die frühen gegenständlichen Werke kaum bekannt; sie werden
mit unserer Ausstellung, zu der ein Katalog erscheint, erstmals in einem repräsentativen Querschnitt der Öffentlichkeit
vorgestellt. Die Abbildung auf unserem Flyer vermittelt einen Eindruck von Siepmanns Malerei:
Nachlese
Am 25. August 2024 fand zum zehnjährigen Bestehen unseres Museums ein Konzert in der Kirche statt, in dem Musiker
mit den Klangobjekten Sándor Szombatis interagierten. In diesem Rahmen spielte ein Projektgitarrenensemble mit Ulrike
Eisel, Jörg Falk, Bernhard Fuchs, Jutta Hetges, Reinhard Kaisers, Ekkehard Rüdiger, Dirk Sprotte und Christian Wolf die
Komposition „Maximal Music“ für 8 Gitarren und Klangtisch von Sándor Szombati. Das Stück wurde am 6. Dezember 2003
im Foyer des Museums Küppersmühle uraufgeführt und kurz danach noch einmal in Krefeld gespielt. Fünf der
Gitarristinnen und Gitarristen waren auch damals schon dabei. Hier ein Ausschnitt aus der Probe: